Rauhnächte Übersicht

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 Die Rauhnächte bezeichnen die Zeit zwischen den Jahren, die Niemandszeit, Übergangszeit, mystische Zeit.

Die Geistige Welt erwacht zum leben und zieht umher. Alte Strukturen werden aufgebrochen, damit neue entstehen können.

Der Name "Rauhnächte" geht wohl auf das mittelhochdeutsche Wort "ruch" (haarig) zurück und stellt einen Bezug zum Tierfell her. In diesen Nächten wurden vielerorts Rituale und Zeremonien rund um das Vieh durchgeführt sowie Maskenumzüge zur Vertreibung der bösen Geister abgehalten, bei denen auch Felle verwendet wurden.

In diesen Nächten zieht die Wilde Jagd umher, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.Verborgene Triebfedern werden offensichtlich.Unrecht, das geschehen ist, tritt zutage und verlangt nach Ausgleich. Die Rauhnächte sind unter anderem auch den mystischen Wesen, die aus der Verwandlung von Tier und Mensch hervorgingen, geweiht.Auch heute noch ziehen in verschiedenen Regionen der Alpen Menschen, in Tierfelle gekleidet, durch die Dörfer, um Gerechtigkeit zu üben und Menschen vor Lug und Betrug zu warnen bzw. ihr Gewissen zu prüfen.Die Wahrheit offenbart sich. Es ist die beste Zeit, um auch hinter die eigenen Schatten zu schauen und diese zu wandeln.

Der Name "Rauhnacht" soll aber auch von dem Wort "raunen" abstammen.

Während der zwölf Rauhnächte soll der Überlieferung nach Wotan und andernorts die Percht zur Wilden Hetz oder Jagd aufbrechen. Der Volksglaube besagt, dass in diesem Zeitraum das Reich der Seelen

der Verstorbenen offensteht, die Geister also gewissermaßen Ausgang haben.Die unerlösten Seelen verlangen nach Ausgleich und Gerechtigkeit. Die lichtvollen und geliebten Ahnen, an die sich unsere Vorfahren gerne wandten, gaben gute Ratschläge, Segenswünsche und Hinweise.

Daher ist diese Zeit gut geeignet, auf das Raunen der Geister zu hören bzw. Geisterbeschwörung, Ahnenarbeit oder Geisteraustreibung durchzuführen. Viele Orakeltechniken und wahrwagerische Praktiken beruhen auf dem Zuraunen der Geister,die in dieser Zeit umherziehen.